FRAGETECHNIK IM VERKAUF

Mit den RICHTIGEN Fragetechniken und -arten durchs Gespräch führen!

Du möchtest in deinem Verkaufsgespräch die Fäden in der Hand halten und die Richtung bestimmen? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Artikel erfährst du, wie du mit den passenden Fragetechniken deine Verkaufsgespräche zu einem erfolgreichen Abschluss bringst.

Fragetechnik im Verkauf - Vertriebskompass

1. Einleitung in die Kunst der Fragetechnik

In der Welt des Vertriebs ist die richtige Fragetechnik wie ein magisches Werkzeug, das dir ermöglicht, nicht nur Informationen zu gewinnen, sondern auch dein Verkaufsgespräch geschickt zu lenken. Dabei geht es nicht nur darum, Fragen zu stellen, sondern vielmehr darum, die richtigen Fragen zur richtigen Zeit einzusetzen. Gleichzeitig verschaffst du dir so einen wertvollen Einblick in die Gedankenwelt deines potenziellen Kunden.

1.1. Informationen gewinnen als oberstes Ziel

In jedem Verkaufsgespräch steht eines an oberster Stelle: Informationen sammeln. Du möchtest herausfinden, was dein Kunde wirklich braucht, welche Probleme er hat und wie deine Lösung am besten in sein Leben passt. Die Fragetechnik ermöglicht dir, tiefgreifende Einblicke zu gewinnen, die dir dabei helfen, maßgeschneiderte Angebote zu präsentieren.

1.2. Verkaufsgespräch mit Fragen lenken

Stell dir vor, du könntest dein Verkaufsgespräch wie ein erfahrener Kapitän lenken, der sein Schiff mit seinem Vertriebskompass sicher durch stürmische Gewässer navigiert. Die richtigen Fragen sind dein Steuerruder. Indem du gezielt Fragen stellst, lenkst du das Gespräch in die gewünschte Richtung und behältst dabei stets die Kontrolle.

2. Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Fragen

Bevor wir in die verschiedenen Fragetechniken und -arten eintauchen, lass uns einen Blick auf die grundlegenden Unterschiede zwischen offenen und geschlossenen Fragen werfen.

Offene Fragen beginnen oft mit „Wie“, „Was“, „Warum“, die klassischen W-Fragen, und ermutigen deinen Gesprächspartner dazu, ausführlich zu antworten. Sie sind perfekt, um Informationen zu sammeln und in die Tiefe zu gehen.

Beispiel aus dem Einzelhandel: „Was hat Sie dazu inspiriert, nach einem Produkt wie unserem zu suchen?“

Geschlossene Fragen erlauben lediglich eine kurze Antwort wie „Ja“ oder „Nein“. Sie eignen sich gut, um Fakten zu klären oder eine klare Entscheidung zu erhalten.

Beispiel aus der IT-Branche: „Unterstützt Ihre aktuelle Software die Anforderungen, die wir besprochen haben?“

3. Fragen als Impulse für das Verkaufsgespräch

Fragen sind nicht nur Werkzeuge, um Antworten zu erhalten, sondern auch Impulse, um das Gespräch in Bewegung zu halten. Sie zeigen deinem Gesprächspartner, dass du aktiv zuhörst und sein Anliegen ernstnimmst.

Beispiel aus dem Immobilienbereich: „Wenn Sie sich Ihre Traumimmobilie vorstellen, welche drei Merkmale sind Ihnen dabei besonders wichtig?“

4. Meinungsfrage – die Meinung des Kunden einfordern

Die Meinungsfrage ist ein mächtiges Instrument, um den Kunden einzubinden und gleichzeitig wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Hier geht es darum, seine Gedanken und Bedenken in den Vordergrund zu stellen.

Beispiel aus dem Beratungswesen: „Wie bewerten Sie bisherige Erfahrungen mit ähnlichen Dienstleistungen?“

4.1. Informationen aus der Antwort sind Kaufsignale

Die Meinung deines Kunden ist wie ein Leuchtturm im Meer der Unsicherheit. Ihre Antworten können dir klare Hinweise darauf geben, welche Aspekte deines Angebots sie besonders schätzen oder welche Bedenken sie noch haben. Nutze diese Erkenntnisse, um diese Aspekte besonders hervorzuheben und vorallem den Nutzen Deines Käufers zu erläutern. Am Ende kauft man immer nur aus Eigennutz.

5. Gefühlsfrage – Einfordern eines Gefühls oder einer Bestätigung zu dem Gesagten

Emotionen spielen eine wichtige Rolle in jeder Kaufentscheidung. Mit einer Gefühlsfrage kannst du den emotionalen Aspekt ansprechen und zugleich die Stärken deiner Lösung hervorheben.

Beispiel aus dem Gastronomiebereich: „Können Sie sich vorstellen, wie begeistert Ihre Gäste von dieser neuen Geschmackserfahrung sein werden?“

6. Rückfrage – Sicherstellen, dass Sender und Empfänger eine Sprache sprechen

Missverständnisse können fatal sein. Durch geschickte Rückfragen kannst du sicherstellen, dass beide Seiten auf derselben Wellenlänge sind.

Beispiel aus der Kommunikationsbranche: „Wenn Sie von einer ‚zielgerichteten Kampagne‘ sprechen, meinen Sie dann gezielte Online-Werbung oder eher klassische Medien?“

7. Hypothetische Frage – Reise in die Zukunft ohne Schmerzpunkte

Die hypothetische Frage ermöglicht es dem Kunden, sich in eine positive Zukunft zu versetzen, in der sein Problem bereits gelöst ist. Dadurch kann er die positiven Auswirkungen deiner Lösung besser visualisieren.

Beispiel aus dem Fitnessbereich: „Stellen Sie sich vor, wie viel energiegeladener und selbstbewusster Sie sich fühlen würden, wenn Sie Ihre Fitnessziele erreicht hätten. Wie würde sich das auf Ihr tägliches Leben auswirken?“

8. Suggestivfrage – Manipulative Fragestellung

Während Suggestivfragen oft einen negativen Klang haben, können sie dennoch in einer positiven und hilfreichen Weise eingesetzt werden.

8.1. Ethische Manipulation durch Nutzenargumentation

Stelle sicher, dass deine suggestiven Fragen nicht manipulativ wirken, sondern den Fokus auf den Mehrwert und den Nutzen lenken, den der Kunde erhalten würde.

Beispiel aus der Finanzbranche: „Würden Sie gerne die finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit genießen, die unsere Anlagestrategie bieten kann?“

8.2. Gezielt geschlossene Fragen stellen, um ein JA einzuholen

Suggestive Fragen können geschickt eingesetzt werden, um Zustimmung zu erhalten und den Kunden auf den nächsten Schritt vorzubereiten.

Beispiel aus dem Technologiebereich: „Können Sie sich vorstellen, wie unsere innovative Software Ihre Arbeitsprozesse effizienter gestalten könnte?“

8.3. Drei JAs führen unterbewusst zu einer positiven Entscheidung

Die Macht der Zustimmung liegt in der Anzahl. Wenn du drei aufeinanderfolgende JAs erhältst, setzt du einen unterbewussten Mechanismus in Gang, der die Wahrscheinlichkeit einer positiven Entscheidung erhöht.

9. Alternativfrage – Auswahlmöglichkeiten gegen die NEIN-Falle

Die Alternativfrage eröffnet deinem Kunden verschiedene Optionen, anstatt ihn auf ein einfaches Ja oder Nein festzulegen. Dadurch stellt sich dem Kunden gar nicht mehr die Entscheidungsoption, ob er überhaupt kaufen möchte, sondern eröffnet neue Möglichkeiten, die ihm im Umkehrschluss eine Entweder nur Oder auch Entscheidung abverlangt.

Beispiel aus dem Einzelhandel: „Möchten Sie die Standardversion oder die erweiterte Version unseres Produkts?“

10. Die Vorteile der richtigen Fragetechnik

Die Anwendung der richtigen Fragetechnik verschafft dir als Vertriebsmitarbeiter, Vertriebsleiter, Geschäftsführer, Unternehmer oder Selbstständiger einige unschlagbare Vorteile:

  • Effektive Steuerung: Du lenkst das Gespräch nach deinen Vorstellungen und erreichst deine Ziele schneller.
  • Verständnis: Du verstehst die Bedürfnisse deines Kunden besser und kannst maßgeschneiderte Lösungen anbieten.
  • Kundenbindung: Durch gezieltes Fragen zeigst du Interesse und baust eine bessere Beziehung auf.
  • Kaufsignale erkennen: Du entdeckst versteckte Hinweise auf Kaufbereitschaft und kannst den Abschluss geschickt vorbereiten.

Fazit: In der Welt des Vertriebs ist die Anwendung der richtigen Fragetechnik kein bloßes Detail, sondern vielmehr der Schlüssel, der dir den Weg zu nachhaltigem Erfolg ebnet. Mit einer Vielzahl von Fragearten in deinem Repertoire bist du in der Lage, deine Verkaufsgespräche zu meistern und die Herzen deiner Kunden im Sturm zu erobern.

Du hast nun gelernt, dass Fragetechniken nicht nur Mittel zum Zweck sind, um Informationen zu gewinnen, sondern vielmehr kraftvolle Werkzeuge, die dir ermöglichen, den Verlauf des Gesprächs zu lenken. Von offenen und geschlossenen Fragen bis hin zu Meinungs-, Gefühls-, und hypothetischen Fragen – jede Fragetechnik verfügt über eine einzigartige Fähigkeit, die Dynamik deines Gesprächs zu beeinflussen und den Kunden näher an den Kaufabschluss heranzuführen.

Die Kunst der Fragetechnik erlaubt es dir, tiefgreifende Einblicke in die Gedankenwelt deiner Kunden zu erhalten und gleichzeitig auf eine persönliche und emotionale Ebene zu gelangen. Du wirst in der Lage sein, Bedenken auszuräumen, Kaufsignale zu erkennen und eine Verbindung herzustellen, die weit über das bloße Transaktionsniveau hinausgeht.

Als Vertriebsmitarbeiter, Vertriebsleiter, Geschäftsführer, Unternehmer oder Selbstständiger ist es von unschätzbarem Wert, die Fragetechnik zu beherrschen. Indem du die richtigen Fragen zur richtigen Zeit stellst, wirst du nicht nur erfolgreiche Verkaufsabschlüsse erzielen, sondern auch langfristige Kundenbeziehungen aufbauen, die auf Vertrauen, Verständnis und gegenseitigem Nutzen basieren.

Nutze die erlernten Fragetechniken, um dein Verkaufsgespräch zu einer eindrucksvollen Bühne für deine Expertise und Lösungen zu machen. Deine Kunden werden nicht nur kaufen, sondern sich aktiv einbringen und mit dir gemeinsam eine Reise zu ihren Bedürfnissen unternehmen. Stelle sicher, dass du die Fragetechnik nicht nur als Werkzeug siehst, sondern als Schlüssel, der dir Zugang zu einer Welt voller Möglichkeiten gewährt.

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Mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung und deinem Willen zur Meisterung der Fragetechnik werden wir zusammen Großes erreichen. Die Reise zu erfolgreichen Verkaufsgesprächen beginnt jetzt – sei bereit, die Tür zu öffnen und deinen Vertrieb auf ein nie dagewesenes Niveau zu heben!

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Der Autor

Neukundenakquise

Oliver Zentgraf 
Trainer

Categories: Coaching-Themen, MediaPublished On: August 9th, 2023Views: 819

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